Haute Couture

Pierre Balmain passt Ruth Ford ein Haute-Couture-Kleid an (Fotografie von Carl van Vechten, 1947)

Als Haute Couture (IPA: [otkuˈtyːʁ][1], anhören; französisch für ‚gehobene Schneiderei‘) werden – im Gegensatz zur spätestens in den 1950er-Jahren etablierten Prêt-à-porter-Mode – die aus luxuriösen Materialien in Handarbeit individuell maßgeschneiderten Modekreationen renommierter Modehäuser im obersten Preissegment bezeichnet.

Im engeren Sinne ist damit die Damenmode der wenigen Modehäuser gemeint, die vom Pariser Modeverband Fédération de la Haute Couture et de la Mode unter Einhaltung bestimmter Kriterien offiziell berechtigt wurden, ihre aufwändigen Kreationen als Haute Couture zu bezeichnen.[2] Der Begriff Haute Couture ist in Frankreich geschützt. Im weiteren Sinne wird damit jede Art von gehobener Schneiderkunst bezeichnet.

Der Begriff Alta Moda in Italien dagegen ist nicht geschützt. Dolce & Gabbana präsentierte 2021 seine Alta Moda-Modelle in Venedig.[3]

Für die gehobene Herren-Maßschneiderei (englisch fine tailoring) ist die Londoner Savile Row international bekannt.

  1. Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders: Deutsches Aussprachewörterbuch. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin, New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, S. 571.
  2. Meister der Schneider, diepresse.com, 21. Januar 2011
  3. Das sind die Modetrends für Herbst/Winter 2021/22 www.elle.de, abgerufen am 25. Dezember 2021.

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